Ehemalige Grube Minna
Grube Minna
- 1768 bis 1769 begannen erste Grabungen nach Kohle.
- 1843 kaufte Joseph Meyer, der bekannte Verleger und Begründer des Bibliographischen Instituts, das Grubenfeld und benannte es nach seiner Frau Hermine „Minna“. Meyer besaß weitere Steinkohle- sowie Eisen- und Kupfergruben und war damals der größte Montanunternehmer und Eisenbahnpionier Mitteldeutschlands.
- 1848 bis 1849 brachte die Revolution in Deutschland Meyer in große wirtschaftliche Schwierigkeiten. Er musste aufgeben. Die Gebäude standen leer.
- 1863 erwarb der Industrielle Freiherr Richard von Swaine den Besitz der Meyer‘schen Gruben und Werke.
- 1870 bis 1871 wurde während des Deutsch-Französischen Krieges im Hauptgebäude der Grube Minna ein Lazarett eingerichtet.
- 1901 stürzte der Schlacht ein und wurde 1903 verfüllt.
- 1908 übernahm der Bayerische Staat das Erbe Swaines und schloss die Grube Minna.
- 1911 wurde der Förderturm abgebrochen. Das gesamte Areal der Grube Minna wurde zum Verkauf angeboten.
Kinderkurheim
- Paul Schmidt kaufte das nördlich gelegene Grubengebäude und richtete dort erst eine Flaschenbierhandlung, später eine Gaststätte ein.
- 1926 brannte das Gebäude von Paul Schmidt bis auf die Grundmauern ab. Er errichtete an gleicher Stelle ein neues Gebäude, eine Sommerfrische.
- 1929 verkaufte Paul Schmidt seinen Besitz an den Eisenbahner-Verein.
- Bereits 1921 gehen das Haupt- und einige Nebengebäude in Besitz des Eisenbahner-Vereins der Reichsdirektion Erfurt.
- Bis 1923 dauerte der Umbau zum Erholungs- und Kurheim für die Kinder der Bahnbeamten.
- 1935 wird das Schwimmbad fertig gestellt . Es gab auf dem Gelände ein Mädchenhaus, ein Knabenhaus mit Liegehalle und Terrasse, eine Krankenstation, eine Küche und weitere Nebengebäude.
- 1945 nach Kriegsende gab es kurzzeitige Schließungen. Das Heim blieb bis Mitte der 1950-er Jahre in Betrieb und wurde als Ferienlager für die Kinder aus Neuhaus-Schierschnitz genutzt.
- 1954 kamen wegen eines Jahrhunderthochwassers auch Kinder aus Süddeutschland für einige Wochen in das Heim.
- 1956 bis 1978 benutzten die DDR-Grenztruppen die Gebäude.
- 1981 wurden die Gebäude abgebrochen, da unterhalb des Geländes eine neue zweistöckige Grenz-kompanie gebaut wurde .
Startpunkt
Grünes Band Deutschland
Landesgrenze
GeoPfad Sandabbau
GeoPfad Steinkohle
Quellenweg
Mühlteichrunde